BENZ FRIENDS CLASSIC auf der Techno Classica 2016.

 

Schön für einen interessierten BFC, mal wieder mit 07er Nummer einen Event zu besuchen! Noch besser, ein gleich gesinnter BFC will wieder mit und dies bedeutet es wird eine ausgiebige Anfahrt mit einem Umweg über Ostfriesland!
Kurz, der Gast und Begeisterte steigt ein. Ab jetzt ist für Tehmen bezogene Unterhaltung gesorgt. Nebenbei, wir reisen wieder im alten S 124 300 TE von 1985 an. Geht's noch? Der rechte Fuß wird schwer - 225 km/h? Der Gast??? --der Fahrer? Ja er geht noch, okey! Muskel entspannen, wir wollen ja den Tag genießen, 130 km/h soll fortan die Reisegeschwindigkeit sein.
Wir, ich, haben Erwartungen, was uns diese Weltmesse dieses Jahr bieten wird?


Es sind Überaschungen!
Wir sind diesmal später drann als die Jahre davor. Der immer gewählte Parkplatz vor dem Eingang Ost ist voll und die Zufahrt mit Pylonen abgesperrt! Sch... M. der Beifahrer sagt zu M., dem Fahrer: Fahr hinter den Dingern rechts! M., der Beifahrer legt sich im Kopf eine Begründung der Tat zurecht. M. und M. werden von den Einweisern sprichwörtlich überfahren! 07-Kennzeichen, rechts abbiegen, das passt! WIR ???? - OK! (Kein Ausstellerparkschein !UND! erstmalig keine Kosten!
Feines Ding, ach ja, ab jetzt sind wir, die BFC's zu dritt unterwegs. Ein weiterer BFC ist fast zeitgleich angereist.

 


Ab hier schildere ich meine persönlichen Eindrücke:


Vorab, die Messe lohnt sich zu besuchen, auch zum Xten mal! Warum? Es gibt immer wieder Neues zu entdecken.


Diesmal bin ich in einer Mission unterwegs. Kombis mit dem Stern auf der Haube und Thema 124. Na, wir wollen ja das 2. Kombitreffen - Made in Bremen bekannt machen und ich hab da auch ein paar Infos für eventuell Interessierte dabei.

Eine Vision? Ich bin ein  Außerirdischer und lande hier auf dem blauen Planeten in den Messehallen? Tja, ganz schön bunt hier, es blitzt und glänzt in allen Farben. Da sind so ältere Mobilitätsgeräte der Bewohner des Planeten ausgestellt, welche wohl so für vier und mehr Personen gedacht waren, mit viel Metall gebaut und diese sehen gemütlich aus. Die haben große Räder, manchmal sogar eine Art Verpflegungsstation mit Gläsern und einem alkoholischem Getränk und sogar Sitze, welche man zu einem Bett umklappen konnte, wofür? Diese Dinger kommen wohl aus einer Zeit wo man noch nicht rechnen konnte? Jedenfalls standen da immer Schilder: Preis auf Anfrage!


A. A., diese Schilder sind wohl modern. Jedenfalls scheint eine Evolution in der Autogeschichte statt gefunden zu haben? Feste Dächer, so aus Metall, die scheinen wohl unpraktisch geworden zu sein. Auch die Anzahl an Sitzen oder die Fahrzeughöhe. Das macht ja auch Sinn, vermutlich ist dies dem Lagergedanken von Anlegern geschuldet. Es spart eben Platz. Warum diese Autos mit 8 oder 12 Zylinder-Motoren ausgestattet worden sind muss noch ergründet werden. Die Wegstreckenzähler lassen jedenfalls darauf schließen, diese Exponate wurden nur zu Inspektionen bewegt. Aus Volkswagen wurden P.-Wagen. Das schließe ich aus der unglaublichen Menge. Pagode, dieser Begriff erschließt sich mir neu. Die Hallendächer biegen sich unter der Last der Anzahl dieser Fahrzeuge. VERKOCHT oder SOLD! - das sind handgeschriebene Begriffe, hören sich nach Hitze und Salz an. Ein gefährliches Gelände, wenn man an die Salzwüsten denkt?


Trotzdem, zwischen der vorherrschenden Farbe Rot und zwischen all den Ferarris, Porsches, Mercedes Cabriolets, Maseratis, Bentleys und Rolls Roys konnte man auch Anderes entdecken. Ein dreirädriges Luxusmobil mit vier Türen und  beeindruckenden Heckflossen oder faszinierendes Design eines ausgestellten Hudson mit Korbgeflecht als Stilelement im Fahrgastraum. Das Heck beeindruckte mit Rücklichtern die das Ende von Chromröhren bildeten, welche aus Kotflügelausschnitten wuchsen. Und da unten in den Kellergewölben der Messehallen war ein 1939er Futureliner von GM ausgestellt. Einer von 12 Lkw, welcher in den 40ern die Zukunftsvisionen von GM den Amerikanern näher bringen sollte. Und tatsächlich, ein ganzer Stand mit Kombis! Volvo zeigte seine Geschichte mit mehreren Exponaten.


Was ich aber nicht gefunden habe ist ein einziges T-Modell, weder S 123 noch S 124! Drei Cabrios, ein Coupé und zwei 200er Limousinen der Reihe 124, das war's!


Zwischendurch habe ich noch mein Infomaterial bei Clubs und Händlern verteilt. Die Idee fand bei Gesprächspartnern zuspruch und dies macht Mut.
Mit offenen Augen konnte man trotzdem in den Winkeln und Ecken originelles und seltenes  entdecken. Zum Schluß sogar noch einen Mercedes 170 S Kombi von 1956!


Mein Fazit? Autos brauchen wohl keine Dächer, hauptsache die Sammlerhallen haben welche...


Matthias

 

Bilder folgen dann noch demnächst!