2014, ein tolles BENZ FRIENDS CLASSIC Jahr!

Unser Prototyp, die BENZ FRIENDS CLASSIC, erfährt Optimierungen. Zum Beispiel kommen neue Fahrzeugvarianten dazu und wir unternehmen vielseitige Ausfüge bis hin zu einem gesamten Wochenende!

 

Junge Autos, junge Freunde! Trotzdem Klassiker!

Mercedes W 201 190 E 2.0 Sportline von Dennis
Mercedes W 201 190 E 2.0 Sportline von Dennis

Das Jahr 2014 startete mit neuen „jungen“ BENZ FRIENDS CLASSIC und mit für die Älteren von uns „jungen“ Klassikern der Modellreihe W 201, dem Baby-Benz! 

 

Wir alle holen uns ja unsere Jugenderinnerungen mit unseren Fahrzeugen zurück, hier machte Dennis mit seiner Geschichte den Anfang. Und wieder kamen Geschichten aus unserer Runde dazu. Schöner Nebeneffekt, es finden jetzt auch junge Freunde den Weg zu uns! Das ist eine erfreuliche Entwicklung und sollte von uns gefördert werden.

 

Nebenbei ist der W 201 ein schönes Beispiel, wie mit überschaubaren Kosten der Zugang zu einem Klassiker der Zukunft gelingen kann.

Noch ist die Zeit hier nach besonderen Modellen Ausschau zu halten! Timo hatte zum Beispiel ein Modell mit Tuning-Zubehör und einer interessanten Geschichte. Es zeigte den Zeitgeist der 80er Jahre, noch unterschätzt?

 

Es gab in diesem Zusammenhang auch die erste „Liebhaberin!“ aus Geesthacht in unserem Freundeskreis. Geht doch!!!


Werksbesichtigung Mercedes-Benz in Bremen

Wieder hat einer aus unserer Runde, diesmal Oliver, eine tolle Idee gehabt! 

 

Am Freitag, den 4. April 2014 haben sich eine Vielzahl unserer Freunde zu einer Werksbesichtigung im Mercedes-Benz Werk Bremen getroffen. 

Was wir als erstes feststellen konnten ist, es gibt tatsächlich noch einen Mercedes-Stern aus echtem Metall und zwar riesen groß. Der steht vor dem Kundencenter! Übrigens erfuhren wir im Laufe des Nachmittages, dass Mercedes der erste Hersteller war, welcher ein Kundencenter für die Neuwagen-Übergabe eingerichtet hatte. 

Also rund um diesen Stern standen dann unsere Klassiker so um 12.00 Uhr rum und es waren erfreulich viele dank der Anreise von BENZ FRIENDS CLASSIC aus dem gesamten Norddeutschen Raum! Kurzentschlossen haben sich doch noch mehr auf den Weg gemacht! 

Jetzt folgte eine ziemlich lange Wartezeit bis 15.00 Uhr. Einige haben noch einen kurzen Ausflug in die Bremer City gemacht, Andere schauten der Neuwagen-Übergabe im besagten Centrum zu. 

M. aus Moormerland stellte fest, dass der Daimler auch nur kleine Brötchen backt. Diesmal ist es wörtlich zu nehmen, denn es kamen Zweifel auf ob nur das Brötchen so viel kostet oder doch der Lautsprecher quäkt "Herr M. ihr Wagen steht zur Übergabe bereit!" 

So gegen 15.00 Uhr ging's dann aber wirklich los! 

 

FOLGEN SIE DEM RUF! The Rock! Das Offroad-Erlebnis in Bremen. 

Da standen drei Mercedes GLK im besagten Rondell mit dem Stern. Manfred und die drei Brüder aus Moormerland folgen dem Ruf und steigen in die ersten beiden Wagen. Der dritte wird von Ronny, Volker und mir gebucht. 

Einsteigen, wer fährt? Ich soll, will aber eigentlich nicht wirklich, denn es sieht irgendwie so aus, als ob man im Cockpit eines Flugzeuges sitzt! Nur ein Hinweis, mein jüngstes Auto ist BJ 1995! 

Jedenfalls erklärt der Daimler-Pilot dem Beifahrer-Idiot (mir) jetzt eine kleine Auswahl von Knöpfen, Bildschirmen, wo der Wählhebel für's Vorwärts-Kommen ist und ab geht's! 

Rum um den Glaspalast! Es regnet passend zum nun folgenden Event Sahara Staub mit Spuren von H²O. Ein letzter Blick nach rechts zu den geparkten BENZ FRIENDS CLASSIC-Sternen da drüben auf den Kundenparkplatz, schön! 

Ab über eine einspurige Bohlen-Brücke, in der Mitte Blick in eine Schlucht. Ah, da hinten, ein 4.000er (cm) mitten in Bremen mit Aussichtsplattform! Die haben ja an alles gedacht. Da können also die Nichtfahrer uns von oben zusehen. 

Schön aufpassen beschäftigt mich jetzt intensiv, denn ich soll die nächste Runde fahren. Blicken Sie auf den Bildschirm. - Lenkrad gerade halten. - Sie sehen dies auf dem Display! sagt der Pilot. Hey, hat sich ja schon alles erledigt denke ich, denn das Auto kippt im 30 Grad Winkel nach links. Ab in den Düker und wenn ich noch heile bin, ab nach hause. Erstaunlicher Weise kippt dieses Auto nicht um und es geht weiter über Schwellen und Hügel. Ischa Freimaakt, schaukeln, wippen, bremsen, Tür auf, Tür zu und eine Treppe hoch fahren! Jetzt taucht eine Fahrspur mit Rollen auf! Drei Räder haben keinen Grip mehr! Das Auto kommt jetzt an seine Grenzen, denn nichts geht mehr. Der Dreiliter brummt, die Elektronik rechnet, fühlt und entscheidet, Hinten rechts, da geht noch was! Kickdown und ab! Hat Spaß gemacht und jetzt komme ich dran? 

NEE! Der will uns jetzt umbringen? Besagter 4.000er ist direkt vor uns mit Treppe für die Besucher, damit die da auch hoch kommen ohne auf allen Vieren zu krabbeln! Er gibt Gas und wir schießen in den Sahara braunen Himmel über Bremen.... (Spacecenter? Hab ich was verpasst?) Ein scharfer Ruck! 

Irrwitzig, ein Blick nach links, da stehen so ein paar BENZ FRIENDS CLASSIC mit breitem Grinsen. Irgendwo müsste ich doch auch den berühmten Fallturm sehen können? Wo ist die Tür? Was macht der Darm? 

Keine Zeit! Der Wahnsinnige löst die Bremse!!! 

ACHTZIG PROZENT sehe ich noch schemenhaft! Es kippt und kippt... das Ziel taucht endlich vor der Kühlerhaube auf, ein Gullideckel da unten! Da soll's also hin gehen? Schuss und Schluss... Der Mann lässt alle Pedale los und wir rollen da ganz sutsche dem Ziel zu! 

Ich flehe noch mal meine Mitfahrer an ob nicht doch einer fahren möchte!? Die Jungs haben eine ausgeprägte Nacken-Muskulatur für's Kopfschütteln. Also habe ich noch mal selbst gemacht und überlebt! 

Ach so! Hinterher habe ich noch erfahren, dass die Sitze nicht nur über Heizung verfügen, nein auch über Lüftung! Der Daimler hat also auch an meine Ködel gedacht, gut so! 

Mir haben sich jedenfalls völlig neue Perspektiven des Autofahrens erschlossen! Wenn ich reich wäre - kaufen, anschließend Sprit sparen, Ziel eingeben, Luftlinie, über Äcker und Wiesen. Nebenbei gucke ich den Wühlmäusen und Maulwürfen  auf dem Display über der in Reifenventil höhe montierten Außenkameras zu. Der Abstands-Warner kündigt mir den nächsten Bullen an und der Spurhalte-Assistent wahrt die Distanz zum Weidezaun. 

Ja und wenn dann ein ostfriesischer Bauernhof auftaucht, was soll's? Geländestufe rein, rüber über's Dach, gut am Giebel wird der Daimler aufsetzen, macht nichts, da ist ja eine Plastikschüssel drunter. Nur 45 Grad bergab, ha! 

Und wenn es dann da etwas glatt wird zwischen den Freiland-Hühnern mit Bio-Eiern, die Elektronik wird's schon richten! Und abends an der Küste unterm Leuchtturm denke ich wie lange wohl all die Elektronik hält? Gut Alter, bist ja auch schon im sechzigsten Lebensjahr. Na und einen schicken Daimlerstein für die Vitrine hab ich auch noch bekommen! 

 

Nun aber noch kurz zum eigentlichen Anlass unseres Besuches, die Werksbesichtigung! 

Los ging es wieder im Kundenzentrum. Für unsere Gruppe stand ein sehr origineller und unterhaltsamer Führer irischer Abstammung zur Verfügung. Busfahrt zum Presswerk. Beeindruckend sind die gewaltigen Pressen, teils noch in der ehemaligen DDR produziert, welche aus den Coils Karosserieteile mit Pressformen (bis zu 70 t schwer) stanzen! Hier erfuhren wir auch, dass jede Pressform anhand der Farbe dem jeweiligen Modell zu zu ordnen sind. Randbemerkung: Nicht nur Nawina, auch ich, waren von den Metallboden-Fliesen beeindruckt! Im Kopf haben die völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten für Zuhause eröffnet! Erklärt wurde uns die Qualitätskontrolle anhand von Markierungen in den Pressteilen. 

Ebenfalls erfuhren wir, dass neben dem Laserschweißen (zuerst von DB eingeführt) auch das Metall-Kleben zunehmend an Bedeutung gewinnt! 

Nach einer erneuten Busfahrt, diesmal zur Montagehalle der E-Klasse Cabrios und Coupés ging die Führung weiter. 

Beeindruckend ist wirklich die Logistik, denn immer mehr Teile werden nicht mehr vom Hersteller selbst hergestellt. Die Teile kommen erst 40 Minuten vor Produktion und das Werk, transportiert von Hunderten LKW-Ladungen, just in time! 

Menschen arbeiten hier auch noch, das muss man tatsächlich erwähnen! Vieles wird bei der neuen C-Klasse von Robotern übernommen werden, was hier noch manuell gemacht wird. Die Arbeiter am Band wechseln stündlich ihre Arbeitsschritte. Dies wirkt der Monotonität entgegen. Einen Vorarbeiter wählt jede Gruppe aus ihrer Mitte, damit Wissen, Qualität und Zufriedenheit stimmen. Die fertig lackierte Karosserie wird teilweise demontiert, Türen ausgebaut und separat montiert. Parallel wird das Interieur zusammengebaut. 

Interessant war auch die Hochzeit von Karosserie und Fahrwerk inklusive Motor, Getriebe, Achsen und Abgasanlage! Nur 2 Leute und 3 Handgriffe! Hinterachs-Aufnahme einführen manuell, 2 Auspuff-Halter schmieren und einhängen, das war,s! 

Den Rest machen die Roboter. Ab und zu werden nach dem Zufallsprinzip Wagen für die hauseigene Teststrecke entnommen und auf Qualität geprüft! 

Zum Schluss! Was es nicht mehr gibt, ist ein grün lackierter Benz! Wer hat einen? Dann besuche uns mal! 

 

Dies waren Eindrücke von Matthias

 

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